In diesem Report beleuchten wir eine Reihe von sehr konkreten Investmentthemen, bevor wir damit starten unsere Kunden wegen der konkreten Umsetzung zu kontaktieren. Hintergrund ist zum einen die Vielzahl an Themen, zum anderen aber auch die Tatsache, dass das eine oder andere Thema bei unseren Kunden sicherlich auf sehr kontroverse Weise betrachtet wird.
Die Marktentwicklung in den ersten Wochen des neuen Jahrzehnts ist überwiegend sehr positiv. In unseren Augen sind die Entwicklungen in manchen Aktien – vor allem aus dem breiten Technologie-Bereich – aber vielleicht etwas zu positiv. Ob es wirklich gerechtfertigt ist, dass manch ein Technologiewert in der ersten Februar-Woche 10% oder 15% mehr Wert sein sollte, als noch Anfang Januar (nachdem die Aktie auch im Vorjahr recht stark gelaufen ist), das gilt es zu hinterfragen. Wenn eine Aktie aber Anfang Februar doppelt so viel Wert ist als Anfang Januar und sich im Vergleich zum Hochsommer mehr als vervierfacht hat, dann sollte man doch äußerst vorsichtig sein.
Unsere Kunden kennen uns im Bereich »Technologie« überwiegend als tendenziell positiv eingestellte Investoren. Aktuell glauben wir aber, dass die Luft nach oben bei so manch einer Aktie aus diesem Segment zumindest recht dünn geworden ist.
Umso erfreuter sind wir, Ihnen diesmal eine Reihe von Investitionsmöglichkeiten vorstellen zu können, die entweder einmalig, »weit unten« oder sogar »ganz unten« zu sein scheinen – und dabei allesamt sehr gute Zukunftsaussichten haben – quasi das Gegenteil zu den hochgelobten Techaktien im Moment
»Gutes Tun«
Dabei stellen wir einige der Beiträge in diesem Report unter das Motto »Gutes Tun«. Vielen unserer Kunden liegt es sehr am Herzen mit ihren Investitionen auch etwas »Gutes zu tun«. Bisher gab es eine ganze Reihe von »Nachhaltigkeits- und Ökofonds«. Hier beschränkte man sich meist auf die Auswahl der Aktien. Bestimmte Bereiche wurden ausgeschlossen (meistens Waffen, Alkohol, Glücksspiel) und von allen anderen Firmen wurden diejenigen gekauft, die »am wenigsten schlecht« waren. Das Ganze nennt man dann »Best in Class« Ansatz. Damit konnten einige Anleger ihr Gewissen beruhigen, aber »etwas Gutes getan« hat man damit nicht.
Das ändert sich jetzt anscheinend in der Investmentwelt!
Viele Fondsgesellschaften bieten inzwischen Fonds oder Strategien an, die auf einen »positiven Impact« der Anlagen wert legen. Hierunter finden sich sowohl Anleihe-, als auch Aktien- und Branchenfonds. Die meisten Gesellschaften orientieren sich hierfür an den »UN Sustainable Development Goals«. Hierzu zählen Dinge wie individuelle Gesundheit, sauberes Wasser, Klimaschutz, saubere Energie, Bildung, nachhaltige Städte und so weiter. Der Gedanke dabei ist, die Anlage nicht auf ein bestimmtes produziertes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung zu fokussieren, sondern den gesamten »Impact« einer Firma zu berücksichtigen. Werden Produkte recyclebar produziert oder bereits aus recycletem Material hergestellt? Wird in der Produktion auf einen schonenden Einsatz von Ressourcen geachtet? Investiert die Firma in gute Arbeitsbedingungen, Soziales und in Bildung? Sind die hergestellten Produkte oder Dienstleistungen so, dass sie zu echten Lösungen für eine bessere Umwelt, bessere Gesundheit, höherer Effizienz oder weniger Müll beitragen ? All das sind typische Fragen bei der Auswahl von Unternehmen.
Das »Impact Investing« geht weit über die klassischen Nachhaltigkeitsansätze hinaus und dürfte mittelfristig auch den inzwischen sehr weit verbreiteten »ESG-Ansätzen« deutlich überlegen sein.
Wie geschrieben: Es gibt eine ganze Reihe von sehr unterschiedlichen Investmentfonds, die sich dem »Impact-Investing« verschrieben haben – bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.
»Gutes Tun« – Bezahlbarer Wohnraum
Offener Wohnimmobilienfonds nimmt im März wieder Geld an
Im Bereich der offenen Immobilienfonds empfehlen wir nur sehr wenige Produkte, da die meisten Fonds lediglich in relativ riskante Büroimmobilien investieren und aufgrund der starken Mittelzuflüsse heutzutage gezwungen sind die Objekte sehr teuer einzukaufen. Wir empfehlen überwiegend Fonds, die sich auf Wohnimmobilien spezialisiert haben.
Nur wenige Fonds haben das Thema Mittelzuflüsse im Griff. Einer der besten Immobilienfonds der letzten Jahre nimmt seit März 2016 kein Geld mehr an. Das Gegenteil war sogar der Fall. Der Fonds konnte einige der Bestandsobjekte zu sehr attraktiven Preisen verkaufen und hat Ende 2017 neben den Verkaufserlösen auch die investierte Substanz und somit rund 30% seines Vermögens (!!) an die bestehenden Anleger ausgeschüttet. Insgesamt schaffte der Fonds seit Auflage im Jahr 2010 eine Gesamt-Rendite von über 92%. In den letzten 5 Jahren betrug der Wertzuwachs über 55%. Der Fonds ist im Verhältnis relativ klein – er hat ein Nettofondsvermögen von nur rund 280 Mio. Euro.
Umso erfreuter waren wir, als wir vor wenigen Tagen die Meldung bekamen, dass dieser Fonds demnächst wieder Geld annehmen wird.
Das Verfahren für den Kauf ist – im Vergleich zu anderen Fonds – etwas komplizierter. Zunächst müssen Sie als Kunde mittels eines über uns erhältlichen Avis der Fondsgesellschaft gegenüber erklären, dass Sie Anteile kaufen möchten. Nach dieser Zeichnungsfrist erhalten wir dann eine Info, ob und wieviel die Kunden jeweils tatsächlich kaufen können und erst dann können die Orders platziert werden.
Das Verfahren ist vom Fondsmanager so gewählt worden, weil die Gesellschaft in diesem Cash-Call insgesamt nur rund 60 Millionen Euro aufnehmen wird und vermeiden will, dass nur wenige Großinvestoren zum Zuge kommen. Eine breite Kundenbasis ist vom Fondsmanagement ausdrücklich gewünscht.
Was passiert mit dem Geld?
Das ist für uns, wie auch für Sie als unsere Kunden natürlich die wichtigste Frage. Um es kurz zu machen: Der Fonds bleibt im Wesentlichen seiner recht konservativen Strategie und seinen Ankaufskriterien treu. In der Tat wird die Anlagestrategie etwas ausgeweitet und der Ankaufsmultiplikator der aktuellen Situation und dem negativen Zinsumfeld angepasst. Es findet aber kein »Kaufen auf Teufel komm raus« – wie bei vielen anderen Fonds dieser Art statt.
Bei bereits im Fonds befindlichen Objekten gibt es teils erhebliches Potential durch »Nachverdichtungsmaßnahmen« – also durch Neubau auf unbebauten Grundstücksteilen oder durch Aufstockung von bestehenden Gebäuden. Neu in das Portfolio werden in begrenztem Umfang Neubauprojekte und sozial geförderter Wohnungsbau kommen. Hier sind vor allem die neuen Förderungen bei Einhaltung bestimmter Energieeinsparmaßnahmen von Interesse. Für sogenannte KfW 55- und KfW 40-Häuser, sowie für den sozial geförderten Wohnungsbau gibt es deutliche Zuschüsse, welche einen zunächst höheren Kosten-Multiplikator am Ende wieder relativieren.
Was die Grundstrategie und die Standortauswahl angeht, bleibt der Fonds komplett bei seinem bisherigen Konzept. Stark vereinfacht: Städte mit Universität + ICE-Anschluss innerhalb Deutschlands stehen im Fokus. Gekauft, bzw. gebaut werden Wohnungen für die breite Masse. Keine Luxus- oder Prestigeobjekte, sondern ganz klassisches »Brot- und Buttergeschäft«.
Der Fonds kauft, baut und modernisiert die Objekte, um sie langfristig zu vermieten – nicht um das schnelle Geld damit zu machen. Aktuell hat der Fonds 14 Objekte an 6 verschiedenen Standorten (Berlin, Köln, Dresden, Hamburg, Aachen und Wedel (bei Hamburg) mit insgesamt 2.014 Wohneinheiten und 110 Gewerbeeinheiten. Das Portfolio ist mit 94,97% nahezu voll vermietet.
Wir kennen das Fondsmanagement bereits sehr lange und haben den Fonds bereits vom Start weg eng beobachtet.
Für jeden Investor, der einen konservativen Baustein im Portfolio braucht, empfehlen wir diesen Fonds. Das etwas kompliziertere Orderverfahren hat seine guten Gründe. Der höhere bürokratische Mehraufwand hat sich in der Vergangenheit für die Kunden mehr als bezahlt gemacht. Wir gehen davon aus, dass der Fonds weiterhin sehr gute Leistungen zeigen wird, auch wenn nicht zu erwarten ist, dass die sich Performance in gleicher Höhe wiederholt.
Emerging Markets – uneinheitliche Entwicklungen
Die Kursentwicklungen in den Emerging Markets – also den Aktienländern aus der »2. Liga« aus der Index-Welt (China, Indien, Brasilien und so weiter) - sind in den letzten Jahren fast ausschließlich auf den Zu- und Abflüsse von Indexfonds basierend. Es war egal, ob man einen Wachstums- oder Wertorientierten Ansatz kaufte oder eben direkt den Index – die Entwicklungen der einzelnen Ansätze unterschieden sich nur marginal.
Indexfonds haben durchaus ihre Daseins-Berechtigung und vermutlich sind wir noch nicht am Ende der Entwicklung bei den Indexfonds angekommen. Trotz allem erscheint uns das Thema der Indexfonds in den letzten Monaten etwas Überhand genommen zu haben. Die Märkte scheinen regelrecht »gleichgeschaltet« zu sein. Die meisten Investoren in Indexfonds fragen gar nicht nach, was sie da kaufen. Sie lassen sich vom Marketing verblenden. Qualität spielt aktuell keine Rolle. Mittelfristig sind wir jedoch überzeugt, dass sich die Qualität wieder durchsetzen wird – und damit die Chancen für ein erheblich besseres Abschneiden von aktiven Ansätzen.
Wir möchten die Diskussion an dieser Stelle aber nicht weiterführen, weil damit könnten wir ganze Bücher füllen.
In den Emerging und Frontier Markets gibt es aktuell eine ganze Reihe von Entwicklungen, denen man als Investor Beachtung schenken sollte.
Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass durch verschiedene Vorschriften die Research-Kapazitäten global gesehen deutlich reduziert (!) wurden. Das macht sich vor allem bei den Nebenwerten und Nebenmärkten bemerkbar. Für kleine und mittlere Unternehmen aus Emerging Markets oder für Frontier Markets gibt es kaum noch Research in nenneswertem Umfang. Das bedeutet auf der anderen Seite natürlich, dass jemand, der hier ganz gezielt nach guten Opportunitäten Ausschau hält, viel höhere Chancen hat auf profitable Ineffizienzen zu stoßen.
Regional gab es in den verschiedenen Märkten sehr unterschiedliche Entwicklungen. Als Beispiel betrachten wir mal Brasilien und China.
Brasilien – nur eine einfache mathematische Funktion
In Brasilien sehen wir einen stark steigenden Aktien-Markt. Der Markt steigt vor allem, weil die Zinsen im Land stark fallen. Die Renditen 10-jähriger Anleihen waren im Jahr 2016 bei über 15%. Jetzt liegen sie bei »nur« noch 6,5%. Für europäische Anleiheinvestoren sind das natürlich Traum-Renditen und es gibt vermutlich noch viel Potential nach unten – sprich in den Anleihe- und Aktienkursen nach oben – aber auf der anderen Seite hat sich die Währung auch um rund 50% abgewertet. Der Anstieg im Aktienmarkt ist vor allem eine Funktion fallender Zinsen und einer fallenden Währung, weniger eine Funktion einer florierenden Wirtschaft – die Wirtschaftsleistung ist mit Raten von 0,4-2,4% in den letzten Jahren eher sehr mau gewesen. Für Euro-Anleger befindet sich der Markt heute in etwa dort, wo er auch 2008 und 2010 bereits einmal gestanden war.
China – Trotz Wirtschaftswachstum kein Wachstum am Aktienmarkt – Corona-Panik als Einstiegschance?
In China hingegen florierte die Wirtschaft in den letzten beiden Dekaden ganz immens. Ausgehend von den sehr hohen Wachstumsraten der Vergangenheit ist eine gewisse Abkühlung erkennbar – trotz allem werden aber immer noch Raten von 5,7%-6,4% Wachstum erwartet. Man sollte meinen, dass der chinesische Aktienmarkt stark wachsen würde. Das Gegenteil ist der Fall. Alle großen Indizes befinden sich unterhalb des Hochpunktes der letzten größeren Spekulationswelle aus dem Jahr 2006 (!). In Euro betrachtet findet sich der MSCI China inklusive Dividenden genau auf dem gleichen Stand, wie damals. Eine weitere, kleinere Spekulationswelle gab es 2014 und 2015 – von diesem Hochpunkte betrachtet stehen wir heute zwischen -20% (Hang Seng China Enterprises) und -42% (Shanghai Composite und MSCI China) im Minus. Trotz stark gestiegener Volkswirtschaft und hohen Wachstumsraten eine sehr schwache Aktienmarktentwicklung.
Diese schwache Entwicklung gilt aber natürlich nicht für alle Unternehmen. Insofern freuen wir uns nach langem Suchen endlich auf einen Manager gestoßen zu sein, der es in diesem Umfeld eine deutliche und nachhaltige Performance erzielt hat. Diese Performance ist logischerweise das Resultat von Investitionen, die sich deutlich vom Index unterscheiden. Der Fonds schaffte bei nur leicht erhöhter Schwankungsbreite einen Ertrag, der in den letzten 9,5 Jahren um den Faktor 1,7 höher war, als die Indexperformance. Dabei investiert der Fondsmanager nur sehr langfristig in die ausgewählten Titel. Maßgeblich für die Investitionen sind Demografische Veränderungen und der Anstieg der Mittelschicht. Somit ist er in Aktien aus dem Bereich Konsum, Gesundheitswesen, Technologie, Umweltschutz und Tourismus investiert.
Die aktuelle Situation in China mit dem Corona-Virus hat einen ersten »Einschlag« am Aktienmarkt mit einem Kursrückgang von mehr als 13% mit sich gebracht. Es ist davon auszugehen, dass wir den Höhepunkt der Virus-Situation noch nicht hinter uns haben. Es könnte also zu weiteren Einschlägen am chinesischen Aktienmarkt kommen. Wir denken vor der grundsätzlich intakten Wachstums-Story, dem vermutlich sehr beherztem Eingreifen der chinesischen Notenbank und der Regierung, um die Wirtschaft nach dem Virus schnell wieder zu stabilisieren, dass dies ein guter Zeitpunkt sein könnte, um nun explizit auch in den chinesischen Aktienmarkt einzusteigen. In den einzelnen Portfolios der Kunden könnte man so eine Investition zu Lasten bestehender Emerging Market Fonds aufbauen.
»Gutes Tun« – Krebs bekämpfen
Investment im Bereich Krebs – Oncology
Es gibt viele Investmentfonds für die Bereiche Healthcare (Gesundheitswesen) oder die Untersektoren Pharma und Biotechnologie. Insgesamt gilt das Thema Healthcare als ein eher defensives Aktienthema. Hier wird überwiegend in die großen Pharmahersteller investiert. Das Thema ist alles andere als neu – wird jedoch zumindest von unseren Kunden teils sehr kontrovers diskutiert – aus den Blickwinkeln der Moral, Ethik, den Themen Lobbyismus, Marktmacht und dem sozialen Aspekt. Auch stehen gerade die Aktien der großen Pharmaunternehmen regelmäßig unter einem gewaltigen politischen Einfluss. Je nachdem welches politische Lager gerade wieder in den Wahlprognosen zulegt und wie sich einzelne Kandidaten äußern, steigen die großen Pharmatitel stark an oder fallen alle zusammen in den Keller.
Seit wenigen Monaten gibt es einen bisher einzigartigen Fonds, der sich komplett auf das Thema »Krebs« spezialisiert hat. Alles was damit zu tun hat, kann in das Fondsportfolio Einzug finden. Diagnosetechnik, Forschungsausstattung, Früherkennung, individualisierte Medikamente, moderne Behandlungsverfahren (Operationsroboter, Echtzeit MRT), Software, Biotechnologie.
Das führt dazu, dass der Fonds trotz seiner extremen Spezialisierung auf eine Krankheitsart ein extrem breit diversifiziertes Spektrum an verschiedenen Branchen aus einer Vielzahl von Ländern als potentielle Investitionsobjekte hat. Das führt dazu, dass der Fonds in der Praxis sogar weniger stark schwankt, als andere Branchenfonds in diesem Bereich – und das aber bei sogar höheren Erträgen! Auch die Abhängigkeit von politischen Börsen scheint hier deutlich reduziert zu sein – so war zumindest die Beobachtung im Jahr 2019.
Warum ist das Thema für ein Investment jetzt interessant ?
Die Anzahl der Krebserkrankungen steigt statistisch nach dem 55. Lebensjahr stark an. Die Bevölkerung in den Industrieländern hat durch die sog. »Baby Boomer« nun genau diese Schwelle überschritten. Das bedeutet, dass die Anzahl der Menschen, die rein statistisch Krebs bekommen in den nächsten Jahren drastisch ansteigen wird. Für eine stark steigende »Nachfrage« – auch wenn das in diesem Zusammenhang etwas makaber klingt – dürfte also gesorgt sein. Der zweite Faktor ist, dass sich in den letzten Jahren in diesem Segment auch noch sehr viel getan hat. Galten lange Zeit die Chirurgie und die Chemotherapie, sowie die Bestrahlung als einzige Behandlungsoptionen, so begann sich das Spektrum erst Ende der 90er Jahre zu erweitern. Gerade in den letzten Jahren kam es zu einer Vielzahl von Innovationen – angefangen bei der Früherkennung, bei Medikamentenzulassungen und natürlich auch in sämtlichen technologischen Bereichen. Die Zahl der Krebsfälle weltweit dürfte sich nach einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis 2040 fast verdoppeln.
Wir haben somit eine große und steigende Nachfrage, auf der anderen Seite, aber auch drastisch erweiterte Erkennungs- und Behandlungsoptionen. An den Kapitalmärkten gibt es aktuell rund 300 Unternehmen, die sich speziell mit dem Thema Krebs auseinandersetzen oder hier führende Forschungen und Entwicklungen betreiben. Es kam in diesem Segment in den letzten Jahren zusätzlich zu einer Vielzahl von Übernahmen.
Das Fondsmanagement des Fonds ist »alt bekannt«, da es bereits im Bereich Biotech einen der langfristig erfolgreichsten Fonds verwaltet. Aktuell besteht das Portfolio zu 32% aus Pharmatiteln, 35% Biotech, 9% Medizintechnik, 17% Biowissenschaftlicher Ausrüstung und 7% Gesundheitsdienstleistungen. Firmen aus dem Segment der kleineren und mittleren Größe überwiegen die Großunternehmen leicht. Investitionsschwerpunkte sind natürlich die USA mit 63%, aber auch Europa ist mit 29% prominent vertreten. Asien kommt nur auf 8%.
Hinsichtlich der Krebsarten auf die sich die Firmen spezialisiert haben, gibt es eine sehr breite Palette. Von liquiden Tumoren über Darm, Lunge, Haut, Nieren, Brust, Eierstock, Magen, Kopf, Nacken und vielem mehr ist »alles dabei«.
»Gutes Tun«
Das Fondsmanagement spendet 10% der jährlichen Nettomanagement-Gebühren jeweils in den Herkunftsländern der Investorengelder an führende Krebsforschungsinstitute. Somit hat der Investor nicht nur ein Investment in einem interessanten Markt bei einem der besten Manager, sondern tut mit seiner Investition auch gleichzeitig noch was Gutes im Kampf gegen den Krebs.
Das Management hat darüber hinaus noch eine Vision: Aus Investorensicht alles dafür zu tun, Krebs langfristig heilbar oder zumindest medizinisch komplett kontrollierbar ist. Dieses Konzept ist aus unserer Sicht sehr interessant und überzeugend.
»Gutes Tun« – Die nachhaltigste Nutzpflanze der Welt
Cannabis-Aktien
Die Hanf-Pflanze – auch bekannt als Cannabis – ist eine der ältesten Kultur-, Nutz- und Heilpflanzen auf unserem Planeten. Die Nutzung der Pflanze durch den Menschen kann seit mehr als 5.000 Jahren nachgewiesen werden. Die Pflanze kann theoretisch fast überall wachsen, benötigt keinerlei Pestizide und wächst extrem schnell. Durch seine extrem tiefen Wurzeln trägt der Hanf zu einer deutlichen Verbesserung des Bodens bei und ist ideal als sog. Zwischenfrucht einzusetzen. Die Pflanze hat ein schier unerschöpfliches Nutzungspotential.
Potential in der Medizin
Bekannt, weit verbreitet und offiziell auch deshalb verboten ist die Nutzung der THC-haltigen Pflanze als berauschende Droge. »Kiffen als Start in eine tödliche Drogenkarriere« – das ist das weit verbreitete Bild von Cannabis. Mit dem Argument der »Todesdroge« wird jegliche, weiterführende Diskussion weitgehend unterbunden. Tatsächlich gibt es weltweit keinen einzigen dokumentierten Todesfall im Zusammenhang mit Cannabis.
Es gibt die Pflanze aber auch mit nur minimalen THC-Gehalt, womit sie als Droge unbrauchbar ist. Weniger bekannt ist, dass die Pflanze neben dem berauschenden THC einen weiteren Wirkstoff, das sogenannte CBD produziert, welches eine positive Wirkung bei der Bekämpfung vieler Krankheiten hat. Krebs, Alzheimer, Arthritis, Epilepsie und chronische Schmerzen sind nur einige wenige der behandelbaren Krankheiten, bzw. derer Symptome.
Nahezu unbekannt ist, dass noch weitere Cannabinoide von der Pflanze produziert werden, die ebenfalls jeweils eine Vielzahl von medizinischen Behandlungen ermöglichen. THCA, CBGA, CBG, THCV, CBDA, CBCA, CBC können bei Übelkeit, Entzündungen, Bakteriellen Infektionen, hohem Blutdruck, Schlafproblemen, Pilzerkrankungen, Blutzuckerregulation oder dem Knochenwachstum helfen – um nur ein paar wenige Möglichkeiten zu nennen.
Ihnen dürfte somit klar sein, dass viele klassische Pharmaunternehmen kaum ein Interesse daran haben, dass Cannabis in großem Stil genutzt wird.
Als ob das alles nicht schon genug wäre, ist das aber nur ein ganz kleiner Bereich aus dem Nutz-Spektrum der Pflanze.
Potential in anderen Industrien
Die Hanfpflanze kann in fast jeder größeren Industrie eingesetzt werden. Sie liefert Öle, die wahlweise als Brennstoff, als Farben oder auch als Nahrungsmittel genutzt werden könnte. Die Samen sind zudem äußerst proteinreich. Die Fasern können zu Verbundstoffen und Papier verarbeitet oder als Dämmstoffe verwendet werden. Auch in der Bekleidungsindustrie sind sie verwendbar. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen somit von der Chemieindustrie über die Landwirtschaft, den Bau, die Automobilindustrie bis hin zur Lebensmittelindustrie.
Wer sich mit dem Thema »Nachhaltigkeit« auseinandersetzt, kommt an dieser Pflanze eigentlich nicht vorbei. Die Pflanze könnte sogar der Schlüssel für die Lösung vieler Probleme sein, die heute breit in den Medien diskutiert werden.
Juristische Lage
Durch die vielfachen Legalisierungsbemühungen und die unermüdliche Arbeit einflussreicher »Hanfpioniere« ändert sich das aber in den letzten Jahren zum Glück.
Bereits in 12 US-Bundesstaaten, sowie in Kanada als erster G7-Staat und in weiteren Ländern wurde die Prohibition – die vermutlich eher wirtschaftliches Interesse einzelner Branchen als Grundlage hatte – wieder abgeschafft.
In 33 US-Bundesstaaten, sowie in relativ vielen Ländern ist die Pflanze zumindest für den medizinischen Gebrauch inzwischen wieder legalisiert.
Für die nächsten Jahre ist zu erwarten, dass diese Legalisierungswelle weiter vorangehen wird.
Das wirtschaftliche Potential der Pflanze und Ihrer Nutzung ist enorm. Zwar stecken industrialisierte Anwendungen – aufgrund der Prohibition – noch in den Kinderschuhen, es hat sich aber bereits vieles getan in den letzten Jahren.
Entwicklung der Cannabis-Aktien
Auch an den Kapitalmärkten hat das Thema Cannabis bereits einen gewissen Entwicklungszyklus hinter sich. Nach den ersten Legalisierungen kam es im letzten Jahrzehnt zu einer Vielzahl von Aktienemissionen in diesem Bereich. Wie nicht anders zu erwarten spekulierten die Anleger in diesem Segment und es kam zu einer klassischen »Anlage-Blase«. Die Kurse schossen um ein Vielfaches in den Himmel. Die Ernüchterung lies nicht lange auf sich warten und die Kurse krachten genauso schnell zusammen, wie sie zunächst gestiegen sind. Die Bewegung lässt sich im »Global Cannabis Stock Index« sehr schon erkennen. Das alles liegt inzwischen gut 5 Jahre zurück. Auf einen kleinen Erholungsversuch nach 2016 folgte ab Januar 2018 die nächste, große »Ernüchterungswelle«. Der Index fiel von rund 175 Punkten im Januar 2018 auf ein Tief von knapp 39 Punkten im Dezember 2019.
Wir haben es also fundamental wahrscheinlich mit einer sehr positiven Entwicklung für diese Industrie zu tun. Die Spekulation ist »abgearbeitet«. Die Produktions- und Produktentwicklungen sind in den letzten Jahren weiter fortgeschritten, die Märkte haben sich immer mehr geöffnet.
Und was machen die Aktien? Während im Jahr 2019 nahezu alles gestiegen ist, ist das Segment der Cannabis-Aktien nochmals massiv unter Druck geraten.
Das lenkt unser Interesse als Investoren natürlich auf dieses Segment.
Chart 1: Die Spekulationsblase bei den Cannabisaktien ist bereits in den Jahren 2014 und 2015 geplatzt
Ob der Boden bereits erreicht ist, das weiß niemand. Gut möglich, dass der Markt nochmals absackt oder noch eine längere Zeit »dahinsiecht«.
Wir denken, dass die Situation im Cannabis-Aktienmarkt im Moment durchaus vergleichbar ist mit den Technologie- und Internetaktien im Jahr 2002 / 2003. Auch damals war klar, dass sich das Internet immer weiter durchsetzen wird, dass es immer mehr Anwendungen geben wird und dass damit auch Geld zu verdienen sein wird. Durch die vorangegangene Spekulationsblase und den massiven Einbruch waren viele Investoren jedoch abgeschreckt und durch die sehr dynamischen Entwicklungen in diesem Bereich war nicht klar, welche der Firmen am Ende das Rennen machen werden. Die beste Lösung war damals den gesamten Tech- und Internet-Markt zu kaufen.
Chart 2: Aber auch nach dem Platzen der Blase ist der Markt seit 2017 nochmal deutlich billiger geworden – die Schankungen in dem Segment sind allerdings enorm. Quelle Charts: https://www.newcannabisventures.com/cannabis-stock-index/
In den USA und Kanada finden wir Cannabis-Aktien mit einer Gesamtkapitalisierung von immerhin bereits rund 45 Milliarden US Dollar vor. Zu guter Letzt stellt sich noch die Frage nach den Bewertungen der Aktien. Die Internet- und Technologieaktien haben damals gezeigt, dass auch ein stark gefallener Markt nochmal stark fallen kann, wenn dahinter keine Substanz ist. Im Bereich der Cannabis-Aktien gibt es einige »Pioniere« und neuartige Geschäftsmodelle, bei welchen die fundamentalen Bewertungen tatsächlich schwierig, bzw. wenig greifbar sind. Packt man alle Aktien aber zusammen, so ermittelt sich eine Bewertung, die niedriger ist als die Bewertung bei Getränken, Einzelhandel oder Tabak-Unternehmen. Auch gegenüber den Biotech und Gesundheitswesen-
aktien sind diese Titel im Schnitt günstiger. Auf der anderen Seite sind die erwarteten Wachstumsaussichten bereits bei dem gegebenen Stand der Legalisierungen sehr hoch. Das erwartete Wachstum über die nächsten 5 Jahre wird auf 25% geschätzt. Zum Vergleich: Im Halbleitersegment werden Wachstumsraten von 12% erwartet, bei Getränken sogar nur 6%.
Wir finden bei den Cannabis-Aktien also einen völlig ausgebombten Markt in dem eher Katerstimmung herrscht, gepaart mit einer fundamental starken Wachstums-Story und günstig bewerteten Aktien.
Deshalb denken wir heute, dass es jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist, um im Bereich der Cannabis-Aktien auf Einkaufstour zu gehen. Den interessierten und risikofreudigen Anlegern raten wir dazu den gesamten Markt zu kaufen.
Aktuell gibt es nur zwei Investmentfonds, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Ein aus Hamburg aktiv gemanagter Aktienfonds deckt das gesamte Spektrum der Cannabis-Aktien und der Cannabis-Möglichkeiten ab. Das zweite Produkt ist ein Indexfonds, der ausschließlich in Aktien aus dem Bereich der Medizin und Kosmetik investiert. Beide Produkte sind noch relativ neu und ziemlich klein, haben aber in Anbetracht der Tatsache des stark zurück gekommenen Aktiensegments durchaus beachtliche Mittelzuflüsse in den letzten Wochen erfahren – wir sind bei beiden Fonds vom langfristigen Erfolg überzeugt.
Bitte beachten dazu auch unsere Veranstaltungen im Februar und März.