Auch bei den globalen Aggregaten gab es logischerweise wenig Veränderungen – sie verschlechterten sich marginal:
- Euro-Basis von +36 auf +34
- in US-Dollar von +38 auf +37
- in Landeswährung von +30 auf +28
Die Negativmeldungen reißen nicht ab. Griechenland, Spanien, deutsche Exporte, Fiscal Cliff in den USA, China gerät ins Stottern und und und. Aber die Märkte? Korrektur ja! Abwärtstrends? Nein!
Es sieht so aus, als ob die aktuelle Situation einfach nur ein »Luftholen« ist, wie ich es bei der letzten Aktualisierung beschrieben habe. Die »Überkauftheit« der Märkte kühlt sich ab. Vor diesem Hintergrund kann man die aktuelle Bewegung eigentlich ganz beruhigt abwarten und muss nicht in Panik geraten. Aktuell gibt es von Seiten des WTI´s her weder aussergewöhnliche Ereignisse, noch eine „statistische Bedrohung“ – eher das Gegenteil ist der Fall. Das heißt: Wer noch nicht investiert ist, kann die aktuell schwächeren Kurse noch zum Einstieg nutzen. Eine neue Aufwärtsbewegung sollte folgen.
Von den auf Dollar gerechneten MSCI-Indizes befinden sich aktuell nur 3 in einem Abwärtstrend:
Argentinien, Marokko und Brasilien.
Weitere sieben Indizes befinden sich im »Niemandsland« zwischen Abwärts- und Aufwärtstrend. Das sind:
Griechenland, Jordanien, Japan, Chile, Israel, Irland und Südafrika.
Alle anderen Indizes sind – in Dollar – auf Hausse gestellt!
Die deutlichsten Aufwärtstrends sehen wir in der Türkei, Ägypten, Dänemark, Belgien, Mexico und Ungarn.
Das Bild bleibt auch ähnlich, wenn man die MSCI-Indizes auf Eurobasis und die Indizes auf Lokalwährung berücksichtigt. Der auffälligste Unterschied ergibt sich in Griechenland. Während der MSCI Griechenland in Dollar sich im Abwärtstrend befindet, bewegt der Index auf Euro-Basis sich im Niemandsland. Der lokale Index hingegen (Athen General) ist seit Anfang September im Aufwärtstrend und führt aktuell das Ranking sogar hinter Venezuela (was eigentlich nicht zählt), aber vor der Türkei an.
Der MSCI Griechenland hat in der Baisse viel mehr verloren, als der Athen General. Seit dem Tiefpunkt hat der Athen General inzwischen mehr als 80% gewonnen, wärhend der MSCI Greece »nur« knapp 40% Plus erzielen konnte. Die Unterschiede liegen halt manchmal doch im Detail!
