Diese Webseite verwendet Cookies zur Erfassung statistischer Nutzungsdaten.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bulle und Bär

Kommentar globale Aggregate

Zunächst einmal muss ich mich an dieser Stelle entschuldigen.

Kurz nach dem Jahreswechsel habe ich hier einen neuen Chart eingestellt und kommentiert, beim Erstellen des heutigen Updates habe ich jedoch gemerkt, dass hier wohl irgendwas mit dem Kommentar schief gelaufen sein muss – entweder habe ich den Beitrag falsch abgespeichert oder sonst was falsch gemacht – auf jeden Fall ist er nicht mehr da – bzw. wahrscheinlich war er sogar nie da.

Die Kernaussage aus dem Januar war, dass sich das Bild gegenüber der letzten Aktualisierung im November nicht wesentlich verändert hat. Die Märkte sind gestiegen, die Marktbreite ist ebenfalls leicht angestiegen. Ich kommentierte, dass ich mich melde, wenn es Neues gibt.

Der Vergleich der Situation mit der Lage des letzten veröffentlichten Kommentars vom 22.11.2012:

Die globalen Komponenten des Welt-Trend-Indikators konnten allesamt zulegen.

Es befinden sich aktuell in Euro gerechnet 41 (von 49) Märkte in einem Aufwärtstrend – und nur 3 in einem Abwärtstrend – unter strich steht diese Komponente bei 38 und weist damit 5 Punkte mehr als im November aus.

In Dollar gerechnet befinden sich 43 (von 50) Märkte in einem Aufwärtstrend und nur 2 in einem Abwärtstrend - das sind 8 Punkte mehr als noch im November.

In lokalen Währungen befinden sich 44 (von 51) Märkten in einem Aufwärtstrend – auch hier sind nur 2 in einem Abwärtstrend. In dieser Komponente zeigte sich der Aufschwung am stärksten. Im November stand der Indikator hier noch bei 18 Punkten, jetzt bei 42 !

Übersetzt bedeuten diese Zahlen, dass sich die Mehrzahl der weltweiten Märkte in statistisch signifikanten, langfristigen Aufwärtstrends befindet. Von dieser Seite her wäre es falsch Trübsal zu blasen und Aktienpositionen massiv zu reduzieren. Vorsicht ist jedoch trotzdem angebracht, weil man sieht, dass der Indikator in den Indizes in lokalen Währungen, als auch in Dollar beginnt nach unten „abzukippen“ oder zu „überrollen“. Eventuell sind das erste Anzeichen für eine bevorstehende Schwäche!?

Wenn man die Indikatoren eingehender betrachtet, erkennt man aber, dass die einzelnen Indizes im Schnitt mehr als 8% fallen müssen, damit sie die Aufwärtstrends verlassen. Um mehrheitlich gar neue Abwärtstrends zu erreichen, müssten die Indizes im Schnitt sogar mehr als 14% fallen! Der Optimist wird nun sagen, dass genug „Luft zum Atmen“ für die Indizes ist, der Pessimist, dass ein vermeintliches Luft-Holen die Risikotragfähigkeit der Investoren überschreitet.

Insgesamt zeigen sich die Märkte – trotz Fiskalklippe in den USA und trotz der Italien-Wahl und Zypern – in einer gesunden Verfassung. Von der Marktbreite her gibt es keinen Grund allzu vorsichtig zu sein.

Ich möchte an dieser Stelle auf den heute erscheinenden Strategy-Report zum Thema „Absicherungsstrategien für Fondsportfolios“ verweisen.