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Bulle und Bär
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Krieg in der Ukraine

Verehrte Kunden,

was waren das für bizarre Olympische Winterspiele in China!?

Unvergessen die Bilder der Sprungschanzen in einer stillgelegten Industriestadt mit herrlichem Blick auf die nostalgischen Kühltürme. Oder die hervorragende Verpflegung der quasi Strafgefangenen im olympischen Corona-Quarantäne-Lager. Auch die Bilder einer Olympischen Eröffnungsfeier im Nord-Korea-Style hätten wir gerne ausführlicher diskutiert und auf deren (geo-)politische Aussage hin analysiert. Natürlich hätte diese Olympiade endlich das große Ereignis sein können, welches der breiten Masse in der westlichen Welt die Augen in Bezug auf China und die Kommunistische Partei Chinas hätte öffnen können.

Doch dazu sollte es nicht kommen.

Bereits am Tag nach dem Ende der Olympischen Spiele erkannte Putin die beiden Separatistengebiete im Osten der Ukraine als unabhängige Staaten an. 3 Tage später erfolgte der Angriff auf die Ukraine nach einer Ansprache von Putin, die wohl jeden Zuhörer in blankes Entsetzen versetzt hat. Es war sofort klar, dass hier etwas passiert, was die Welt auf Jahre oder gar Jahrzehnte komplett verändern wird - mit drastischen Folgen für uns alle. Wir sprechen den Bürgern der Ukraine unser tiefstes Mitgefühl und aufrichtige Anteilnahme aus. Um zu beschreiben, was ich tatsächlich fühle, fehlen mir leider die Worte.

Breite Diversifikation ist das A und O

In Zeiten wie diesen bleibt eine hohe Diversifikation weiterhin das Maß der Dinge. Da wir dies aber ohnehin immer empfehlen, leitet sich für den absoluten Großteil der Kundenportfolios daraus kein akuter Handlungsbedarf ab.

Zwar gibt es in einigen Bereichen enorme Preisveränderungen nach oben oder nach unten – wie sich die Situation aber kurz- und mittelfristig entwickelt, ist völlig offen. Alle irgendwie denkbar möglichen Szenarien sind aktuell »gleich wahrscheinlich«. Das gilt sowohl für den weiteren Verlauf des militärischen Konflikts, den Verlauf der geopolitischen, innenpolitischen und sozialen Entwicklungen als natürlich auch für die zukünftige Performance von bestimmten Asset Klassen.

Jetzt ist erstmal wichtig, dass die Lage nicht weiter eskaliert – auch wenn die Vorzeichen dafür »etwas suboptimal« aussehen.
Wir haben eine lange Liste von Themen, Szenarien und möglichen Folgen stichpunktartig erstellt. Gerne können wir im individuellen Gespräch über verschiedene Szenarien und mögliche Folgen sprechen. Generell heißt es in Zeiten wie diesen aber: Erstmal Füße still halten und nicht in Panik verfallen. Genau für einen derartigen Fall propagieren wir immer eine breite Streuung über verschiedene Asset Klassen, verschiedene Management-Stile und unterschiedliche Schwerpunkte in den Portfolios.

Der Preis ist schon jetzt sehr hoch

Was im Moment sicher zu sein scheint: Die Ukraine-Krise betrifft uns alle. Der »Preis« ist bereits jetzt sehr hoch. Klar ist, dass es nur Verlierer und keine echten Gewinner mehr unter den Beteiligten geben wird – unabhängig vom militärischen Ausgang.

Betrachten Sie allein die Entwicklung der Rohstoff-Preise. Jeder sieht es aktuell beim Tanken. Leider müssen wir annehmen, dass wir es mit einem »nachhaltigen Preissprung« bei Rohstoffen zu tun haben. Der Preis für Gas in Europa hat sich an den Märkten im Vergleich zu Anfang 2021 verfünfzehnfacht!! Wir reden hier nicht mehr über ein paar Cent mehr für die Heizung. Eine Vervielfachung der Kosten könnte uns allen direkt im nächsten Gas-Vertragsjahr ins Haus stehen, wenn die Preise da bleiben wo sie jetzt sind.

Allein in diesem Beispiel sehen wir, welch massive Auswirkungen der Ukraine-Krieg auf uns alle haben wird. Und Heizkosten sind dabei eher noch ein kleines Problem.  Die Inflation wird in den nächsten Monaten einen massiven Schub bekommen. Das wird natürlich auch deutliche wirtschaftliche Folgen haben.

Trotzdem ist es an dieser Stelle noch zu früh, um darüber im Detail zu diskutieren, weil es viel zu viele Unbekanntheiten und viel zu viele drastischen Entwicklungsmöglichkeiten gibt.

Bei vielen Rohstoffen kann auf alternative Stoffe oder alternative Lieferwege umgeswitcht werden oder der Konsument kann einsparen. So kann man zum Beispiel bei Öllieferungen relativ schnell alternative Lieferwege für Ersatz sorgen – auch können die USA viele ihrer ruhenden Bohrlöcher wieder aktivieren, was für Entspannung sorgen könnte. Meist dürfte es sich aber mindestens um mehrere Monate handeln, bis merklich große Rohstoffströme global umgeleitet werden. Solange die weltweite Rohstoffproduktion an sich etwa gleich hoch bleibt, gibt es gute Chancen, dass die Rohstoffpreise mit der Zeit auch wieder deutlich nach unten drehen. Aber das kann dauern.

Leider muss man auch feststellen, dass die ersten Aussagen von einigen großen Energiekonzernen hier wenig Hoffnung machen. Wegen dem Thema »ESG« (den mehr oder weniger selbst auferlegten ökologisch-sozialen Verpflichtungen) könne man jetzt nicht in neue Ausrüstung und Technik investieren, weil sonst das ESG Rating wieder fallen würde. Die Konzerne sollen grün werden und setzen genau das um – jetzt dürfte klar sein, dass das Thema ESG bei allem guten Willen eben auch kontraproduktiv wirkt.

Grundsätzlich sind Aktien DAS Anlagevehikel in Zeiten hoher Inflation

Zeiten sehr hoher Inflation stellen alle vor große Herausforderungen. Unternehmen können schnell, individuell und flexibel entscheiden und reagieren. Natürlich werden die Veränderungen je nach Branche unterschiedlich stark ausfallen und natürlich werden in diesen Zeiten auch Fehlentscheidungen getroffen werden. Natürlich werden Aktienkurse darauf am Ende entsprechend reagieren. Die Einzigen, die am Ende ein Land und eine Volkswirtschaft aber wieder nachhaltig aus der Krise holen können, sind die Unternehmen – nicht der Staat und nicht der Konsument. Somit wird es am Ende auch wieder große Krisengewinner geben. Zwar ist es heute noch nicht möglich, diese genau zu bestimmen – aber mit einem breit gestreutem Aktienportfolio steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man am Ende auch im Portfolio wieder davon profitieren kann – auch wenn es in der Zwischenzeit zu unschönen Verwerfungen kommen sollte. Das ist nämlich die Kehrseite der Aktienmärkte in Zeiten sehr hoher Inflation – die Schwankungen können massiv zunehmen. Wer sich zutraut Hoch und Tief halbwegs richtig bestimmen zu können, kann in so einem Umfeld enorme Zuwächse erreichen – aber wir raten davon ab dieses Spiel mit großen Depotanteilen zu versuchen – das Risiko einer doppelten Fehlentscheidung ist gerade in diesem Szenario extrem hoch.
Aktien wurden zwar früher mal auf Papier gedruckt und werden heute nur noch elektronisch gehandelt – aber es sind Sachwerte – und Sachwerte haben das größte Potential sowohl einen Inflationsschub, als auch nominale Kursverluste auf mittlere Sicht wieder mehr als ausgleichen zu können. Zumindest waren in der Historie Aktien in Volkswirtschaften mit sehr hoher Inflationsrate regelmäßig geeignet, einen relativen Werterhalt zu sichern. Ein ganz aktuelles Beispiel finden wir in der Türkei. Die Währung kollabiert, die Inflation explodiert – und das alles nicht erst seit Kurzem – und trotzdem bleiben türkische Aktien umgerechnet in Euro seit ca. Mitte 2020 stabil. In türkischen Lira gerechnet hat der Aktienmarkt sich – trotz widriger wirtschaftlicher Umstände im gleichen Zeitraum immerhin mehr als verdoppelt – was die ausgewiesene Inflationsrate in diesem Zeitraum mehr als ausgleicht. Eine Entwicklung wie wir sie hier in der Türkei gerade sehen ist keine Ausnahme, sondern eher die Regel – historisch empirisch belegbar. Das muss natürlich nicht heißen, dass es diesmal wieder so sein wird, die Wahrscheinlichkeit ist aber groß.

Die bei uns anstehenden staatlichen Investitionen in Rüstung, Ausrüstung und alternative Energieversorgung werden außerdem wie ein weiteres Konjunkturprogramm wirken und einen möglichen, wirtschaftlichen Abschwung abfedern können. Ein Großteil dieser Investitionen wird direkt oder indirekt auch börsennotierte Firmen fließen – was entsprechende Chancen für Kapitalanleger bieten wird. Ob und wie Deutschland, die Regierung, Europa und die ganze Welt diese notwendigen Maßnahmen jetzt auch auf die Strecke bringen können – bleibt abzuwarten.

Auch hier befinden wir uns im Moment noch im Bereich der Spekulation, weshalb wir das an dieser Stelle nicht weiter ausführen möchten. Gerne können wir uns im individuellen Gespräch näher dazu austauschen.

Was jeder von uns sofort und kostenlos gegen die Finanzierung autoritärer Regime und Diktaturen tun kann

Damit Sie beim Online-Shopping als Konsument sofort und kostenlos dafür sorgen können,  Diktaturen und autoritäre Regime nicht weiter zu unterstützen, empfehlen wir nachfolgende Browser-Erweiterungen. Wenn Sie diese auf Ihrem Rechner installieren, bekommen Sie beim OnlineShopping angezeigt, woher der Verkäufer eines Produktes stammt, teilweise auch, woher der Produzent stammt. Das Tool ist absolut einfach – aber genial.

Unterstützung für gute Informationen (und Unterhaltung)

Wir müssen gerade mit ansehen, wie richtige und wichtige Informationsquellen, sowie eine unabhängige Berichterstattung in immer mehr Ländern der Welt massiv beschränkt oder komplett unterbunden werden, um die Wahrheit mittels Propaganda mit Füßen zu treten.

Ja – wir befinden uns tatsächlich in einem Kampf zwischen einer freiheitlichen Weltordnung und den starken Autokratien. Gerade im Bereich der Medien wird dies für jeden direkt offensichtlich. Unabhängige, vielfältige Informationen stellen ein hohes schützens- und erhaltenswertes Gut dar. Deshalb möchten wir gerade in der aktuellen Situation für solche Medien und deren Unterstützung »werben«. Da wir immer wieder auch nach guten Informationsquellen gefragt werden,  veröffentlichen wir heute eine kleine Auswahl von unterschiedlichsten Youtube-Kanälen. Sie finden die Kanäle meist auch in den anderen sozialen Medien – da Youtube jeder sehen kann, beschränken wir uns hier aber auf diese Plattform.

Die aufgeführten Kanäle haben gemeinsam, dass wir den Wahrheitsgehalt der Informationen als sehr hoch und die Akteure als authentisch einstufen. Einige sind eher lehrreich, andere erklären Zusammenhänge, einige dienen eher der Unterhaltung. Die Kanäle auf der Liste sind allesamt relativ einfach verständlich. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir uns heute derart vielfältig und meinungsreich in den Medien informieren können. Um diese Informationsvielfalt auch in Zukunft zu erhalten und nicht nur von großen Agenturen oder staatlichen Meldungen abhängig zu sein, unterstützen wir fast alle hier nachfolgend aufgeführten Kanäle auch finanziell. Wenn Sie Medienschaffende unterstützen möchten, nutzen Sie die diversen »Belohnungsfunktionen« in den sozialen Medien, werden Sie Mitglied in deren Abo-Bereichen oder Unterstützer durch Plattformen wie Patreon. Auch eine Premium-Mitgliedschaft in einigen sozialen Medien – zum Beispiel bei Youtube – unterstützt die dort tätigen Akteure meistens zusätzlich – und man erspart sich in der Regel die lästige Werbung.

 

Name

Adresse Kanal

Art / Schwerpunkte /
kurze Beschreibung

Sprache

Agenda Free TV

https://www.youtube.com/c/AgendaFreeTV

Breaking News Live Coverage, kein Schwerpunkt, keine Agenda, sondern »Nachrichtengetrieben«

Englisch

America Uncovered

https://www.youtube.com/c/AmericaUncovered

USA, politisch und gesellschaftlich kritisch, teils US-konservativ

Englisch

Bald and bankrupt

https://www.youtube.com/c/baldandbankrupt

Travel in »unpopuläre« Regionen, v.a. Osteuropa, Russland und Indien

Englisch

Binkov´s Battlegrounds

https://www.youtube.com/c/BinkovsBattlegrounds

Militär / Vergleiche - teils Unterhaltungscharakter

Englisch

Breaking Lab

https://www.youtube.com/c/BreakingLab

Wissenschaft / Technik

Deutsch

Caspian Report

https://www.youtube.com/c/CaspianReport

Geopolitik, sehr detaillierte Hintergrundinfos und Geschichtliches - meist mit aktuellem Bezug

Englisch

China Uncensored

https://www.youtube.com/c/ChinaUncensored

extrem kritisch gegenüber China,
teils US-konservativ geprägt

Englisch

Clixoom Science & Future

https://www.youtube.com/c/ClixoomDe

Wissenschaft / Technik

Deutsch

Economics Explained

https://www.youtube.com/c/EconomicsExplained/featured

Makro-Ökonomie/ Finanzmärkte / Hintergrundinfos

Englisch

Indigo Traveller

https://www.youtube.com/c/IndigoTraveller

Travel in Krisengebiete

Englisch

Prof. James
Ker-Lindsay

https://www.youtube.com/c/JamesKerLindsay

Geopolitik, Geschichte

Englisch

Joe Blogs

https://www.youtube.com/c/JoeBlogs

Makro-Ökonomie/ Finanzmärkte / Hintergrundinfos

Englisch

Laowhy86

https://www.youtube.com/c/laowhy86

Kritisches aus und über China, er hat selbst 10 Jahre dort gewohnt

Englisch

LPIndie

https://www.youtube.com/c/LPIndie

Wissenschaft / Astronomie

Deutsch

Moconomy

https://www.youtube.com/c/Moconomy

Makro-Ökonomie / Finanzmärkte / Geopolitik / Hintergrundinfos

Englisch

Money & Macro

https://www.youtube.com/c/MoneyMacro/videos

Makro-Ökonomie/ Finanzmärkte / Hintergrundinfos

Englisch

Patrick Boyle

https://www.youtube.com/c/PatrickBoyleOnFinance

Makro-Ökonomie/ Finanzmärkte / Hintergrundinfos

Englisch

Plot11 Deutschland

https://www.youtube.com/c/Plot11Deutschland

Kryptowährungen

Deutsch

Pro Robots

https://www.youtube.com/c/PROROBOTS

Robotik / Technologie

Englisch

Prof. Dr. Christian Rieck

https://www.youtube.com/c/ProfRieck/featured

Spieltheorie

Deutsch

SerpentZA

https://www.youtube.com/c/serpentza

Kritisches aus und über China, er hat selbst 14 Jahre dort gewohnt

Englisch

Stoic Finance

https://www.youtube.com/c/StoicFinance

Makro-Ökonomie/ Finanzmärkte / Hintergrundinfos

Englisch

The B1M

https://www.youtube.com/c/Theb1mGoogle/featured

Infrastrukturprojekte

Englisch

The Watchman with Erick Stakelbeck

https://www.youtube.com/c/TheWatchmanwithErickStakelbeck

Israel, Nahost, US-konservativ

Englisch

VisualPolitik DE

https://www.youtube.com/c/VisualPolitikDE

Geopolitik / Geschichtliches / Hintergrundinfos

Deutsch

Wealthion

https://www.youtube.com/c/Wealthion

Finanzmärkte / Hintergrundinfos

Englisch

WION

https://www.youtube.com/c/WION

indischer Nachrichtensender mit globaler Ausrichtung

Englisch