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Bulle und Bär

Kommentar Aktualisierung

Die verfügbaren Daten per 02.05. belaufen sich allesamt per Monatsultimo März. Vor diesem Hintergrund habe ich nun auch bei den Zinsen die gleiche Datenbasis verwendet, damit die Zahlen besser vergleichbar sind.

Zwischen den beiden Vergleichszeitpunkten Ende März mit Januar, bzw. Februar kam es zu keinen besonders großen Veränderungen der Endfälligkeitsrenditen in den Fonds und den Zinssätzen.

Die höchsten Spreads sind weiterhin in den Unternehmens-Hochzinsanleihen zu finden. Hier verdient man zwischen bis zu 7% mehr als mit einer durchschnittlichen Bundesanleihe.
Für die Schwellenländer sind Zinsaufschläge von rund 2,4%-5,3% zu verzeichnen.
Die flexiblen Rentenfonds haben Aufschläge zwischen 2,15% und 5,3% - ein Indiz dafür in welche Segmente diese Fonds aktuell investieren.

Gerade im Verhältnis zum Gesamtzinsertrag einer "konservativen" Anleihe sind "risikobehaftete" Anleihen weiterhin ein Kauf. Man bekommt einen Zinsertrag der 5-8 mal höher ist, als für "sichere" und "konservative" Anleihen.

Trotzdem sollte man vielleicht betonen, dass die Aufschläge, bzw. "Spreads" nur deshalb so hoch sind, weil die Zinsen für Staatsanleihen künstlich niedrig gehalten werden. Insgesamt sind die Zinsen der anderen Anleihen historisch gesehen nämlich nicht besonders hoch - eher im Gegenteil. Man kann sich also durchaus die Frage stellen, was passiert, wenn die Zinsen für Staatsanleihen nicht mehr niedrig bleiben, bzw. nicht mehr künstlich niedrig gehalten werden können oder was passiert, wenn tatsächlich auch die offiziellen Inflationsraten in vielen Ländern ansteigen sollten. Dann könnten die Renditen aller Anleihen deutlich steigen, was Kursverluste "in Aussicht" stellen würde. Noch ist es aber nicht so weit und vermutlich wird das noch einige Monate so bleiben.